Mais-Bohnen-Mischanbau ist eine Alternative zum reinen Maisanbau für Biogasanlagen. Der Ertrag des Gemenges kann auf gut gedüngten oder gut mit Nährstoffen versorgten Böden aktuell zwar nicht mit dem des Maisreinanbaus mithalten. Doch er verursacht deutlich geringere Nährstoffverluste. Auch die Biodiversität ist erhöht, insbesondere Hummeln profitieren.
In Feldversuchen stellte sich heraus, dass die Bohnen bei hohem Stickstoff (N)-Aufkommen keinen Luftstickstoff fixieren, sondern mit dem Mais um mineralischen N aus dem Boden konkurrieren. Bei geringem N-Angebot fixierte die Stangenbohne hingegen bis zu 25 kg/ha N aus der Luft, wodurch sich der Ertragsabstand zwischen beiden Anbausystemen verkleinerte. Bei den Rohproteinerträgen (t/ha) lag die Kombination Mais-Bohnen teilweise vor dem reinen Maisanbau.
Mit weiteren Züchtungsfortschritten ist die Ertragsgleichheit beider Anbausysteme auf weniger gut nährstoffversorgten Standorten perspektivisch möglich.