Silphie
Die Durchwachsene Silphie ist eine alternative Energiepflanze für Biogasanlagen. Als Dauerkultur wird sie einmal ausgesät und treibt dann bis zu 15 – 20 Jahre jährlich wieder aus. Die Methanerträge liegen an geeigneten Standorten im ähnlichen Bereich wie bei Mais. Wichtig sind eine ausreichende Wasserversorgung und eine gute Etablierung der Kultur im Jugendstadium. Für blütenbesuchende Insekten wie Hummeln, Schwebfliegen oder Honigbienen ist die langandauernde Blüte der Silphie sehr attraktiv. Es gibt auch Silphie-Honig. In Forschungsprojekten wurde nachgewiesen, dass Silphie-Kulturen die Aktivität von Regenwürmern begünstigen. Die Silphie weist ein gegenüber Mais geringeres Risiko der Grundwasserbelastung durch Stickstoffdünger auf. Verantwortlich dafür ist neben den verringerten auswaschbaren Stickstoffgehalten im Boden das bei mehrjährigen Kulturen erhöhte Potenzial zur Infiltration und Speicherung von Niederschlagswasser, die Vermeidung von Bodenverkrustungen und damit einhergehend eine deutliche Verringerung der Wassererosion. Deshalb bietet sich der Silphieanbau in Hanglagen und Wasserschutzgebieten an. 2022 lag der Anbauumfang in Deutschland geschätzt bei 10.000 Hektar.
Bild-Informationen
- Nutzungsrechte
- Creative Commons (BY)
- Autor/in
- FNR/Thekla Niehoff
- Erstellt am
- Donnerstag 16 Juli 2020
- Veröffentlicht am
- Donnerstag 29 Februar 2024
- Abmessungen
- 3000*4000
- Datei
- IMG_20200716_095714.jpg
- Dateigröße
- 2659 kB
- Alben
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- 77